Thema: Unterschied zur Mafia Sa Jul 23, 2011 8:33 am
Der Mafiosi tut alles, was ihm Geld bringt, z.B. Mord, Diebstahl, Betrug, Drogenhandel, Prostitution und Erpressung. Es ist ein Geheimbund und wir wissen nicht, wer Mitglied der Mafia ist. Die Mafia zeigt keine Gnade, wenn sie jemanden geschäftlich vernichtet oder ihren Verräter straft. Die Strafe bei der Mafia bedeutet nur Tod, weil sie kein gegenseitiges Vertrauen haben. Menschenliebe kennen sie nicht. Wer einen Mordauftrag erledigt, wird nach der Tat sofort irgendwo versteckt. Meistens treiben sie Handel mit Rauschgift; sie sind ein Syndikat gegen die Regierung. Sie sind also richtige kriminelle Verbrecher.
Verglichen mit der Mafia ist die Yakuza anders. Die Yakuza ist kein Geheimbund und wir wissen, wo ihr Büro ist. Die Yakuza tötet keine unschuldige Menschen wegen eines Auftrags, vielleicht manchmal einen Feind, der seinen Boss oder seine Yakuza-Familie stark beleidigt hat. Ein Yakuza darf auch nicht stehlen, nicht lügen und auch nicht mit Rauschgift handeln. Es ist erstaunlich zu hören, daß Yakuza nicht mit Drogen handeln darf. Jeder Yakuza hat sich an eine Verfassung oder einen Familienkodex zu halten. Wenn ein Mitglied mit Rauschgift gehandelt hat, wird er bestraft. Wiederholungstäter werden von der Yakuza verbannt. Das heißt, er darf nicht mehr als Yakuza leben und kein anderer Yakuza darf dem Verstoßenen helfen.
Aber in Wirklichkeit handeln einige Yakuza heimlich mit Drogen, wenn sie in dringender Geldnot sind. Wird das entdeckt, werden sie verbannt. Arbeitet einer nur für Geld, ist sein Ansehen als Yakuza zerstört.
Wenn der Yakuza-Boss einen schlechten Yakuza ausgestoßen hat, schickt er sofort anderen Yakuza-Familien einen Brief seines Bannes. Der verbannte Yakuza darf keine Hilfe von anderen Yakuzaverbindungen erhalten, sie müssen ihn ignorieren. Wenn Sie nun von dieser stoischen Regel hören, scheint es, als ob Yakuza Ritter oder Robin Hood Helden wären. Yakuza möchten freilich einen ritterlichen Geist haben, also "Samurai" werden und ein Samurai zu sein ist ihr Stolz. Natürlich können nicht alle Mitglieder musterhafte Yakuza sein, weil sie sozial entfremdete Leute sind und einige Mitglieder, wie ich vorher erwähnt habe, handeln heimlich mit Drogen, oder erpressen unschuldige Bürger. Aber ihr Motto ist, ein Samurai zu sein und Yakuza-Held zu werden. Eines Tages will er ein vernünftiger Yakuza-Boss werden, deshalb strafen sie schlechte Rowdies, Betrüger oder eben Betrunkene. Oder sie helfen oft, wenn ein Bürger den Yakuza um Hilfe bittet.
Früher, wenn eine Stadt ein großes Fest plante, waren im Festkomitee der Bürgermeister, ein Polizeimeister, ein Feuerwehrmeister und ein Yakuzaboss. Die Vier sprachen miteinander und organisierten das Fest ohne Schwierigkeiten zu verursachen. Oder wenn die Polizei einen gefährlichen Täter nicht erwischen konnte, wurde die Yakuza von der Polizei gebeten den Täter zu finden. Ein Yakuza hatte die Pflicht in seinem Gebiet seinen Landsleuten zu helfen und andere Hooligans von seinem Gebiet aufzuräumen. Die Yakuza war schon seit langem ein unvermeidliches aber auch notwendiges Übel.