In der Grafik werden nur die wichtigsten Ränge angezeigt! Durch viele Jahrhunderte hinweg hat sich in der Organisation der Yakuza eine sehr strenge Hierarchie ausgebildet, die auch
heute noch Anwendung findet. Hier nun eine Erklärung was diese Positionen bedeuten und was ihre Aufgaben sind.
Oyabun:Er ist der Führer einer Familie. (Häufig auch Kumicho genannt.) Übersezt bedeutet das Wort Vater und kann mit mit einem Mafiapaten entfernt verglichen werden. Die Untergebenen des Oyabun haben ihm bedingsungslos Gehorsam zu leisten. Entscheidungen von ihm sind unantastbar und unfehlbar. Außerdem gewährt er seinen Kindern (Kobun) Schutz und gute Ratschläge.
Saiko-komon:Diese Person ist der einflussreichste Berater des Oyabun.
Waka-gashira:Er ist Stellvertreter und für regionale Gangs verantwortlich. In seinem Gebiet ist er der Boss und hat nur dem Oyabun bzw. dem Saika-komon Rechenschaft abzulegen.
Shatei-gashira: Ein untergebener regionaler Chef. Steht an sechster Stelle in der Familie.
Shingii/ Kaikei: Dem Saiko-komon untergeben. Shingiin sind rechtliche Berater und Kaikei Buchhalter.
Kyodai: Sie sind feste Mitglieder einer Yakuzagruppierung. Alte und erfahrene Yakuza sind oftmals bis zum Rang des Kyodai aufgestiegen. Sie sind den Arealleitern direkt unterstellt und müssen deren Aufgaben übernehmen. Kyodai können eigene Untergruppierungen mit Kibōsha und Shatei besitzen. Nur sehr wenige Mitglieder kommen über den Kyodai-Rang hinaus.
Shatei: Sie führen Banden an und sind den Kyodai untergeordnet. Sie sind für die „groben“ Arbeiten zuständig und sind nur den Kyodai oder dem Shatei-gashira Rechenschaft schuldig. Sie sind dem Gruppencredo verpflichtet. Wenn ein Shatei eine eigene Gruppe mit Untergebenen besitzt, wird er Wakashu (Junior Anführer) genannt.
Kobun: sind Schützlinge des Oyabun - meist leibliche Söhne oder adoptiert.
Fuku-Honbucho: ist für seine eigene Gruppe zuständig und unterstützt den Wakagashira.
Kohai: Söhne von einflussreichen und wohlhabenden Yakuzamitgliedern.
So-Honbucho: Hauptgeschäftsstellenleiter
Komon: So werden allgemein die Berater in der Yakuza genannt.
Kumicho-hiso: Sekretäre des Oyabun.
Wakagashira-hosa: Untergebene des Waka-gashira.
Kigyo-shatei: Geschäftsbrüder (können auch Firmen, Banken etc sein, die mit den Yakuza kooperieren.)
Wakashu: Handlanger der Shatei (z.B. Zuhälter, kleine Killer, Geldeintreiber etc.).
Unter den Wakashu stehen nur noch Prostituerte, Dealer und die
Kibōsha: Anwärter sind die unterste Stufe der Yakuza-Pyramide. Sie sind noch immer keine festen Mitglieder der Gruppe, sondern ausschließlich Anwärter auf den Shatei-Titel. Zu ihren Aufgaben gehören niedrige Tätigkeiten wie Tee kochen, Aufräumen, Putzen und Reparaturen. Sie werden oft in kleinere Yakuza-Häuser geschickt und fungieren dort als Hausmeister. Die Anwärterphase kann bis zu mehreren Jahren dauern, erst danach erhalten sie den Titel eines Shatei, der mit der Sake-Zeremonie einhergeht.
Und dann gibt es noch die Ranglose Yakuza, sogenannte
Freelance-Yakuza oder
Chimpira gehören keiner festen Gruppierung an. Jedoch kommt es vor, dass Yakuzagruppen Freelance-Yakuza anheuern, gewisse Aufgaben zu erledigen, mit der die Yakuzagruppe nicht in Verbindung gebracht werden möchte.Dazu gehören oft Aktionen, die mit Gewalt verbunden sind. Ein rangloser Yakuza kann sich an einen Oyabun wenden und diesen bitten, als Kibōsha aufgenommen zu werden.