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 Einige Höflichkeitsregeln

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Shiki
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Shiki


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Einige Höflichkeitsregeln Empty
BeitragThema: Einige Höflichkeitsregeln   Einige Höflichkeitsregeln EmptySo Jul 24, 2011 7:21 pm

Beim Baden
Auch Ausländern wird es nicht verziehen, wenn sie Shampoo oder Seife in die Badewanne mitnehmen. Man säubert sich in Japan erst unter der Dusche, bevor man die Badewanne betritt. Dies Regel kann für Sie z.B. wichtig sein, wenn Sie in einem Roykan (einer traditionellen japanischen Unterkunft) übernachten. Hier gibt es in der Regel eine Gemeinschafts-Badewanne. Genauso wichtig ist diese Verhaltensregel in öffentlichen japanischen Bädern.

Das Ding mit den Schuhen
Diese Sache mit den Schuhen in Japan kennen Sie sicher oder Sie haben zumindest mal davon gehört. In Japan ist es immer noch so, dass man die Schuhe in der Wohnung auszieht und entweder mit Hausschuhen bzw. Pantoffeln herumläuft oder mit Socken. Auch in traditionellen japanischen Restaurants muss man die Schuhe ausziehen bevor man den erhöhten Boden betritt. Falls Pantoffeln angeboten werden, können Sie diese innerhalb der Räume tragen.
Das gleiche Verhalten gilt in einigen Tempeln und Schreinen. Und zwar immer dann wenn der Tempeln bzw. Schrein keinen Steinboden hat. Am besten schauen Sie, ob im Eingangsbereich bereits ausgezogene Schuhe herumstehen bzw. einfach beobachten was die Japaner selbst machen.
In Toiletten gibt es wieder eine spezielle Regel. Man benutzt hier immer die speziellen Toiletten-Pantoffeln. Doch laufen Sie mit diesen niemals außerhalb der Toiletten herum, denn das nehmen die Japaner auch Ausländern übel und Sie wollen ja nicht mit schlechtem Benehmen in Japan auffallen ;-).

Essen
Ein weiteres No-Go in Japan ist es beim Essen aus einem gemeinsamen Topf eine Speise mit den Stäbchen zu berühren und dann liegen zu lassen oder direkt in den Mund zu stecken.
Außerdem verstößt es (vor allem für ältere Japaner) gegen die Etikette, wenn man auf der Straße beim gehen isst. Auch das zählt zu schlechtem Benehmen nach den japanischen Verhaltensregeln.

Rauchen
Rauchen ist in Nichtraucher-Zonen verboten. Bei Verstoß droht Ihnen ein Bußgeld. Nichtraucher-Zonen gibt es in öffentlichen Bereichen innerhalb von Städten.

Schneuzen
Ein weiteres Tabu in den japanischen Verhaltensregeln ist es in der Öffentlichkeit in ein Taschentuch zu schneuzen. Besser ist es das Ganze hochzuziehen - ganz im Gegensatz zur unserer westlichen Etikette.
Außerdem trägt man in Japan eine Gesichtsmaske, wenn man erkältet ist. Das soll verhindern, dass man Andere ansteckt.

Respekt vor dem Alter
Ein wichtiger Pfeiler in der Japanischen Kultur ist es schon seit jeher, dass man Respekt vor älteren hat. Dies betrifft nicht nur 'alte' Leute, sonder auch Menschen, die wenige Jahre älter sind.

Verbeugung
Die Tiefe der Verbeugung hängt vom Status der Personen ab. Derjenige mit dem niedrigeren Rang muss sich tiefer verbeugen als sein Gegenüber. Ausländer müssen sich nicht verbeugen ein einfaches Händeschütteln ist in Ordnung.
Verbeugung von Servicepersonal kann man ignorieren oder mit einfachem Lächeln beantworten, sie gehören einfach zum Service.

Begrüßung
Händeschütteln ist in Japan unüblich. Stattdessen verlangt die Etikette eine – dem Rang des Gegenüber angemessene – Verbeugung. Beim Verbeugen muss der Rücken gestreckt sein. Der Rangniedere muss der Waagerechten (dem rechten Winkel) näher kommen und länger in der Verbeugung verharren. Junge Japaner werden dem Europäer allerdings möglicherweise das Händeschütteln anbieten. Insbesondere westlichen Ausländern gegenüber gibt es auch die Kombination Verbeugen und gleichzeitig Händeschütteln.
Grundregeln der Verbeugung:
*Jüngere vor dem Älteren
*Frauen vor den Männern
*Schüler vor Lehrern
*Gastgeber vor Gästen
*Verkäufer vor Käufern (Käufer verbeugen sich gar nicht, bestenfalls nicken sie)
*Schuldner vor Gläubigern
Eine 5°-Verbeugung ist für neutrale Handlungen; eine 15°-Verbeugung ist für die höflichere Handlung; eine 30°-Verbeugung ist für eine Bitte oder tiefste Entschuldigung.
Außerdem ist ein direkter Blickkontakt zu vermeiden, da dieser von Japanern als unhöfliches Starren empfunden wird

In Tempeln und Schreinen
Die Atmosphäre in Tempeln und Schreinen ist locker, es gibt hier kaum (außergewöhnliche) Tabus. Man sollte sich einfach ruhig verhalten und keinen Lärm machen. In Tempeln bzw. Schreinen, die keinen Steinboden haben, muss man meistens die Schuhe ausziehen. Schauen Sie bevor Sie innerhalb eines Tempels etwas fotografieren, ob fotografieren erlaubt ist (mit/ohne Blitz?).

Kein 'Nein'
Japaner sagen nicht bzw. ungern ein 'Nein'. Es ist schlichtweg verpönt. Sie sollten es ihnen gleich tun und lieber von einem Problem sprechen. Japaner sagen oft "das ist schwierig" anstatt eines direkten "Nein" oder sie ziehen Luft durch die Zähne oder legen eine Hand in den Nacken.
Eine Bitte sollte man immer indirekt vortragen z.B. als Problem, um das Gegenüber nicht zu einem 'Nein' zu zwingen und damit einem Gesichtsverlust zu vermeiden (den Japaner können Bitten aus Höflichkeit nicht ablehnen)

Geschenke
Japaner machen gerne zu unteschiedlichsten Gelegenheiten Geschenke. Dies stellt einen wichtigen Teil des japnischen Sozialverhaltens dar. Auch hier gibt es einiges bezüglich des richtigen Verhaltens zu beachten.
Geschenke werden gerne beim ersten Geschäftsessen gemacht und auf jeden Fall, wenn man jemanden zu Hause besucht. Üblich ist Essbares und lieber kleine Gechenke.
Geschenke werden in Japan häufig nicht in Anwesenheit des Schenkenden geöffnet, um einen Geschichtverlust für beide Seiten bei einer Enttäuschung zu vermeiden. Wer ein Geschenk erhält, macht in der Regel ein Gegengeschenk (außer bei Dankesgeschenken). Dieses sollte jedoch immer von geringerem Wert sein.
Wichtig bei einem Geschenk ist in Japan auch die Verpackung des Geschenks. Geschenke werden daher oft sehr aufwendig und kunstvoll verpackt bzw. haben die Japaner aus dem Verpacken selbst eine eigene Kunst gemacht.

Wenn man etwas schenkt, sollte man auch die Tabus der Japaner beachten:
*Die Zahl Vier, da vier (shi) gleich klingt wie das japanisch Wort für "tot"
*Weiße Taschentücher, da diese auf Trauer hinweisen
*Weiße Blumen, des es diese nur für Beerdigungen gibt
*Scheren und Messer, da diese 'Trennung'S symbolisieren (z.B. der Freundschaft)
*Gegenstände, die das kaiserliche Wappen enthalten
*Abbildungen auf denen sich Füchsen befinden, da diese für Hinterhältigkeit stehen
*Gelbe Taschentücher, weil diese für Verrat stehen

Trinkgeld
Da Japan das Serviceland schlechthin ist, gibt es dort so etwas wie Trinkgeld nicht. Exzellenter Service gehört zum guten Ton eines jeden Dienstleisters und daher wird ein Trinkgeld nicht erwartet geschweige denn angenommen.

Verhältniss Eltern-Kinder
Benimmt sich ein japanisches Kind unartig, tun die Eltern oft so, als hätten sie dies nicht bemerkt. Will das Kind die Aufmerksamkeit seiner Eltern zurückgewinnen, muss es sich erst artig benehmen. Sinnbild für dieses Verhalten sind die berühmten drei Affen von Nikko:
*mizaru = nichts (Böses) sehen
*kikazaru = nichts (Böses) hören
*iwazaru = nichts (Böses) reden
Hinzu kommt ein starkes Abhängigkeitsverhältnis zwischen Müttern und Kindern, genannt Amae.

Gefühle
Tiefere Gefühle zeigt man in Japan selten. Vor allem „negative“, wie Zorn, Trauer und Enttäuschung werden traditionell je nach Alter oft nur den Eltern, dem besten Freund/der besten Freundin oder dem Ehepartner offenbart. Für Europäer ungewohnt kann das Lachen eines Gesprächspartners sein, dem man z. B. erregt von widerfahrener Ungerechtigkeit erzählt.
Lächeln kaschiert oft Schmerz und will dem Gegenüber Mitleid und eine gewisse Verpflichtung zur Hilfestellung ersparen.
Hara (腹, Bauch) – davon leitet sich fälschlicherweise Harakiri[7] ab – ist der Männersprache zugeordnet und kann so viel wie Bauch, Geist oder Seele bedeuten. Frauen verwenden den Begriff Kokoro (心, dt. Herz) oder o-naka (お腹, Bauch).

Kritik
Auf Kritik reagiert man in Japan noch empfindlicher als in westlichen Ländern. Bei aller Kritik ist zu beachten, dass der Kritisierte sein Gesicht wahren möchte. Kritik wird deshalb eher indirekt vorgebracht:
*Vorsichtig durch Dritte
*Ohne Worte (durch Schweigen)
*Lob mit einer angedeuteten Einschränkung
*Beim gemeinsamen Trinken
*Ansprechen der ganzen Gruppe, die dann dem Schwächeren hilft
*Allgemeine Kritik, ohne konkret zu werden
*Betonung des erwünschten Resultats

Sprache
Die Formulierung einer Bitte auf Japanisch ist relativ umständlich. Eigentlich kann man eine Bitte nur in einem ganzen Satz formulieren. In diesem Satz wird dann das Verb kudasai (ください) verwendet, das wörtlich „heruntergeben” bedeutet und die eigene untergeordnete Stellung andeutet. Andere Begriffe, um im Satz eine Bitte auszudrücken, sind dōzo (bitte) oder onegai shimasu (ich habe eine Bitte).
Die Höflichkeit gebietet es Japanern, eine Bitte nicht abzulehnen. Fängt ein Japaner an zu zögern oder auf Probleme hinzuweisen, ist das als „Nein“ zu interpretieren. Am besten trägt man Bitten nur indirekt vor („ich hätte da ein Problem …“), um dem Gegenüber den Gesichtsverlust zu ersparen.
Beim Bedanken bieten sich mehrere Abstufungen an:
*dōmo arigatō gozaimasu (どうもありがとうございます)
*dōmo arigatō (どうもありがとう)
*arigatō (ありがとう)
*sumimasen (すみません)
Der japanische Wortschatz besteht aus einem japanischen Grundvokabular (wago), aus Fremdwörtern (gairaigo) und aus Lehnwörtern, die aus unterschiedlichen Sprachen entlehnt wurden. Eine Besonderheit stellen die Lehnwörter aus China (Kango) dar, die ca. die Hälfte des heutigen Wortschatzes ausmachen. Fremdwörter fließen seit dem 16.Jahrhundert aus dem Portugiesischen, Niederländischen, Französischen, Deutschen, Russischen und Italienischen ein. Seit der Meiji-Restauration ist jedoch die englische Sprache der größte Lieferant von Fremdwörtern. Diese Fremd- und Lehnwörter werden der japanischen Phonetik angepasst und in der Silbenschrift Katakana geschrieben.
Lachen gehört in den privaten Bereich und wird deshalb in der Öffentlichkeit nicht so gerne gesehen. Japanische Witze sind oft Wortspiele, die sich auf Grund der homophonen Struktur der japanischen Sprache sehr oft ergeben.
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