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 Traditionen und Rituale

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Shiki
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Shiki


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Traditionen und Rituale Empty
BeitragThema: Traditionen und Rituale   Traditionen und Rituale EmptySa Jul 23, 2011 8:55 am

Initiation
Ein Straßenjunge oder Hooligan geht allein zur Yakuza-Familie und sagt, daß er Mitglied sein möchte. Niemand will von ihm wissen. Er braucht unbedingt einen Vermittler oder Beziehung mit Yakuza. Wenn er ein bißchen mit Yakuza Kontakt aufnehmen kann, könnte er als Aushilfe arbeiten. Zeigt er Fähigkeiten, darf er in einer Yakuza Familie wohnen, aber er ist noch nicht Mitglied, sondern Lehrling.

Das Training als künftiger Yakuza ist sehr hart. Er muß früh morgens aufstehen und Haus, Hof und Straßen in der Nähe des Hauses reinigen. Sogar die Toilettenschüssel muß pikobello sauber poliert sein. Er muß die ganze Zeit als Diener arbeiten. Der Boss wird "Oyabun" genannt, er wohnt dort . Oyabun bedeutet Bossvater. Er erteilt nicht so oft Befehle, weil der Lehrling schon vorher wissen muß, was von ihm erwartet wird. Z.B. Wenn der Boss aus seiner Jackentasche Zigaretten herausholt, muß schon ein Feuerzeug brenne, bevor der Boß die Zigarette in der Hand hält. Ist der Lehrling nicht aufmerksam oder nicht tüchtig, erhält er von einem Erfahreneren körperliche Strafen.

Hat sich der Lehrling nach ca. 2 bis 3 Jahren bewährt, bereitet der Boß die Sakezeremonie vor: Oyabun und Lehrling trinken Sake aus dem selben Behälter. Nun ist er ein "Kobun", ein Mitglied der Familie geworden. Kobun bedeutet soviel wie adoptierter Sohn. Früher mußte er als Spieler arbeiten und die Manieren des Glücksspiels erlernen. Heutzutage lernt er aber eher Tätigkeiten und Gepflogenheiten eines Geschäftsmannes. Wichtig ist, daß er immer bereit ist, sich für den Boß zu opfern. Wenn z.B. fremde Yakuza seinen Boß oder dessen Familie beleidigen, muß er ihn gleich verteidigen oder angreifen, egal was der andere Yakuza in der Hand hält und egal ob Verletzungsgefahr besteht. Der Gegner muß sich vor ihm entschuldigen. Sollte er gefoltert werden, darf er keinesfalls davonlaufen. Wenn er davonläuft, verliert er sein Gesicht und Familienstolz und es ist schwer als Yakuza zu leben. Also muß er mutig und stark sein. Der Streit ist nicht für sich selbst, sondern für seine Familie und für seinen Boß.


Yubitsume
Um Yubitsume zu vollstrecken, wird der eigene (meistens linke) kleine Finger mit der Handflächenseite nach unten auf ein sauberes Tuch gelegt. Nun wird vom Besitzer selbst mit einem scharfen Messer, beispielsweise einem Tanto, der Finger abgehackt, wobei der Schnitt je nach Ausmaß der Beleidigung entweder bereits direkt oberhalb des Fingerknöchels gemacht wird oder nur das vorderste Fingerglied alleine amputiert wird. Anschließend wird der abgetrennte Teil in das Tuch gewickelt und mit gebührender Ehrfurcht an den Anführer (Oyabun) des Betroffenen überreicht.
Bei späteren Beleidigungen und Vergehen wird das nächste Fingerglied amputiert; sollte der kleine Finger auf einer Hand bereits vollständig fehlen, würde man mit dem kleinen Finger der anderen Hand fortfahren. Manchmal wird einem ehemaligen Yakuza bei Austritt Yubitsume vorgeschrieben; viele Mitglieder (ob aktiv oder nicht mehr) tragen daher Fingerprothesen, um in der Gesellschaft nicht sofort öffentlich geächtet zu werden.

Irezumi
Eine japanische Sitte ist es, sich zeitlebens von einem einzigen Künstler tätowieren zu lassen; oftmals entstehen daraus über Jahre hinweg großflächige Gemälde auf dem ganzen Körper, die schließlich vom Künstler signiert werden. Ganzkörpertattoos zählen zu den gängigsten Erkennungsmalen was Grund dafür ist, dass Tätowierungen in öffentlichen Bädern verboten sind. Früher sollten Verbrecher mit einem Tattoo überführt werden. Obgleich diese Sitte der Bestrafung um 1870 abgeschafft wurde, verbinden die Japaner noch Tattoos mit Kriminalität.
Es ist Ausdruck der Gruppenzugehörigkeit, aber dient ebenso dazu, sich als ranghöheres Individuum zu kennzeichnen. Es dauert teilweise bis zu 12 Jahren, ein solches Kunstwerk fertigzustellen und ist eine recht schmerzliche Prozedur, besonders da die Yakuza auf elektrische Nadeln verzichten. Sie lassen sich die Farbe traditionell mit Holzstäbchen oder Knochennadeln unter die Haut stechen. Auch die Finanzen schränken die "Geschwindigkeit" einer solchen Tätowierung ein. Es wird in Raten tätowiert und in Raten gezahlt. Ursprünglich ließ man sich für jedes vergangene Verbrechen einen Ring um den Arm tätowieren, auch als Zeichen der Stärke.

Pearling
Beim Pearling oder genital beading werden kleine Perlen aus verschiedenen Materialien unter die Haut an den Genitalien gebracht, beispielsweise Labia, Schaft oder unter Vorhaut des Penis. Neben der ästhetischen Komponente, ist ein weiterer Grund, das sexuelle Vergnügen des Partners oder der Partnerin beim Geschlechtsverkehr zu erhöhen.
Von der Yakuza wird das Pearling meistens im Gefängnis praktiziert. Eine Perle symbolisiert hierbei ein Jahr, dass im Gefängnis verbracht wurde und wird auch heute noch praktiziert.
Es gibt zwei Verfahrensweisen beim Pearling. Erstens gibt es die Möglichkeit, die Perlen ähnlich wie ein Frenum Piercing einzusetzen. Die zweite Möglichkeit ist der Verfahrensweise von Implantaten ähnlich, wobei hier mehr medizinisches Wissen und speziellere Werkzeuge gebraucht werden. Beide Verfahren sind relativ sicher mit den Risiken und der Heilungsdauer wie bei anderen Implantaten an allen anderen Stellen des Körpers auch.


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